Rhein 2002

Fahrrad-Tour 2002


Route:   Freiburg - Rhein - Mosel - Trier


26.05.2002:

Von Ottobrunn geht's per Zug nach Freiburg. Die Fahrradmitnahme ist wie immer kein (größeres) Problem, und damals waren auch noch die Züge pünktlich...

Bahnhof

Dort führt der Weg durch die ersten Weinberge, was das bevorzugte abendliche Getränk schon erahnen läßt.

Weinberg

Schon bald ist der Rhein erreicht,

Rhein

und wir überqueren den Rhein auf die "französische" Seite.

Haut-Rhin

Einige Atomkraftwerke später kommen wir nach Breisach, wo wir in der Jugendherberge übernachten.

27.05.2002:

Weiter geht's am Rhein entlang, und die französische Beschilderung kann doch manchmal verwundern, ob es nun die "Bundes Républik Deutschland" ist, die Beschilderung "Einfahrt verboten" bei gleichzeitiger Geschwindigkeitsbegrenzung, oder die Warnung vor diesen Pollern (wie heissen die gleich nochmal??) ist.

Bundesrepublik

Aber was erwartet man, diese Leute sind ja auch "gegen Kartofel [sic]"...

Kartofel

Die beste Strategie zum Einfangen und zur Zubereitung des Abendessens werden ersonnen:

Abendessen

Ein freundlicher Jogger verrät uns den Weg zu einem Kanal, der direkt nach Straßburg hineinführt, und am Kanal kann man wirklich sehr gut zu fahren. Leider fängt es recht stark zu regnen an; von Straßburg sehen wir nicht viel, um möglichst schnell zur Jugendherberge in Kehl zu gelangen. Leider will diese Herberge nicht ein paar Minuten früher öffnen, damit man sich hätte trocknen können.

28.05.2002:

Von Kehl fahren wir heute den letzten Tag durchs Elsaß. Dabei ist es gar nicht so einfach, einen Supermarkt zu finden, weil die Leute, die man fragt, einen fiesen französischen Dialekt sprechen. Fündig werden wir in WIEHEISSTDESKAFF?:

Kaff

Einige Verirrungen später und heute mal wieder einigen Kilometer mehr als geplant (und mit über 120km eine der längeren Etappen) kommen wir Speyer. Wir übernachten in einer privaten Unterkunft. Bei der Berechnung des Preis-Leistungs-Verhältnisses Einzelpizzen vs. Familienpizzen gewinnen letztere deutlich. Zwei dieser Riesendinger sind sogar uns zuviel, so daß wir am nächsten Mittag schonmal eine Brotzeit haben:

Familienpizza

Für das Frühstück mussten wir natürlich auch einkaufen, zum Teil echte Schnäppchen!

29.05.2002:

Die Etappe von Speyer nach Mainz ist vom Rheinhauptdeich dominiert:

Rheinhauptdeich

In der Jugendherberge sind die Türklinken für Zwerge ausgelegt, und ein solcher gesellt sich abends auch zu uns ins Zimmer. Dafür ist die Dusche riesig und man kann sich sogar hinsetzen!

30.05.2002:

Eine der schönsten Etappen führt an vielen Burgen vorbei. Davor muss aber noch in ??? ein unbeleuchteter Tunnel (zu klein zum aufrecht stehen, zumindest für die meisten unter uns) vom Bahnhof zum Fahrradweg durchquert werden. (PHOTO?)

Burg

Ein nicht näher genanntes Mitglied der Gruppe leidet unter akkuter Magen-Weh-Jammerei, und kann nur dadurch kuriert werden, daß ihm jeglicher Gummibärchenkonsum untersagt wird, sollte er noch weiterjammern. Abends wird er den starken Anstieg zur Jugendherberge als erster bewältigen.

Gruppenphoto

Vorbei am Mäuseturm

Mäuseturm

geht es den Rhein entlang

Rhein

zur Loreley (die bekanntlich am rechten Rheinufer steht!):

Loreley

In Koblenz besichtigen wir die Mündung der Mosel in den Rhein, das Deutsche Eck: Deutsches Eck

Die Koblenzer Jugendherberge hat die Reservierung verbummelt, und wir müssen (bis auf einer, der beim John aus Oklahoma im Zimmer war) im Lager schlafen. Die Schwaben stören dort leider schon etwas.

31.05.2002:

Die Strecke an der Mosel entlang ist wegen der Schleifen weiter als man denkt. So manche Abkürzung, die eine solche Flußschleife abschneidet, wiegt die kürzere Strecke durch Höhenmeter wieder auf.

Moselberg

Die Walfangflotte macht sogar vor diesem unschuldigen Fluß nicht halt; der Weg ist deshalb aber nicht weniger schön.

Mosel

Langsam nähern wir uns unserem vorläufigen Ziel Wehlen bei Bernkastel.

Weinberg

Dort werden wir von der Verwandschaft bewirtet. Anschließend gibt's noch eine kleine Weinprobe. Durch die schweren Flaschen und die Benebelung wird der Anstieg zur Jugendherberge noch unangenehmer. Das scheint ja eines der Grundprinzipien der Bau-Plaung der Jugendherbergen gewesen zu sein: Finde den höchsten Berg, der in der Gegend verfügbar ist, und baue die Herberge dort hin. Bernkastel ist da keine Ausnahme.

01.06.2002:

Einen Vorteil haben die hoch oben gelegenen Jugendherbergen ja: in der Früh geht es erstmal bergab.

Bernkastel

Wir kommen gut vorwärts, und statt wie geplant in Trier zu übernachten und erst am nächsten Tag heimzufahren, erwischen wir heute noch den Zug zurück nach München.



Fazit:

Eine wunderschöne Tour, und abgesehen anfangs vom Wetter hat alles gut geklappt. An manchen (wenigen) Stellen mussten wir durchs Industriegebiet fahren, aber die schönen Stellen haben weit überwogen. Einziges Problem: Die Strecken waren etwas überdimensioniert, 30km weniger pro Tag wäre nicht zu wenig gewesen.